Enzyklika Laudato si’

„Über die Sorge für das gemeinsame Haus (Papst Franziskus, Rom, 24. Mai 2015)“

Gott hat uns Menschen seine Schöpfung anvertraut. Wir dürfen sie nutzen, wir dürfen uns an ihr freuen und in ihr Kraft schöpfen.     
Orte in der Natur – oft abgeschieden vom Trubel und Lärm der alltäglichen Welt - können für uns zu Orten des Rückzugs, der Verinnerlichung und der Gottesbegegnung werden.
 
Zugleich erwächst daraus der konkrete Auftrag, auf diese Schöpfung zu achten und mit ihr sorgsam umzugehen, uns nicht als Herren der Schöpfung, sondern als Geschöpfe unter Geschöpfen zu begreifen.
  
Diese Schöpfung ist heute durch menschliches Handeln bedroht – in einem Ausmaß wie nie zuvor. Beispielsweise tragen die Industrienationen erheblich zur Veränderung des Erdklimas bei. 
 
Papst Franziskus ruft jeden und jede von uns seit seiner Amtseinführung und besonders eindrucksvoll in seiner Enzyklika `Laudato Sì´ auf, unser Leben in Verantwortung für die Schöpfung und die künftigen Generationen zu gestalten, gemeinsam nach neuen Wegen für einen zukunftsfähigen Lebensstil zu suchen. 
Mit dieser Enzyklika wendet sich der Papst nicht nur an Christen, sondern an alle Menschen auf der Erde; das ist herausragend. Diese Enzyklika ist eine Aufforderung, ein dringender Appell, sich um das gemeinsame Haus „unsere Welt“ zu sorgen und zu handeln, und zwar auf allen Ebenen.